Über 90 Jahre nach seiner Erstveröffentlichung 1925 kann der weltberühmte Roman >>Der Prozeß<< als folgerichtiges und zielstrebiges Handlungsgeschehen gelesen und verstanden werden. Die innere Logik von Kafkas Bilderwelt erfordert eine Neuordnung der bisherigen Kapitelfolge, weist allen in den Anhang verbannten Teilstücken ihren sinnvollen Platz zu und ermöglicht es, den noch nie berücksichtigten Traum Josef K.s in seine Entwicklung einzubeziehen. Der Roman offenbart nun das keineswegs hoffnungslose Weltbild des Dichters, der sich im letzten Satz seiner Tagebücher bewusst ermutigt: „Mehr als Trost ist: Auch du hast Waffen.“
Die vielen bunten Steine sind jetzt zu einem farbig-geordneten Mosaik zusammengefügt. Kafkas Bilder-Welt enthüllt ihren verborgenen Hintergrund als ein sinnvolles Welt-Bild.
Die bisherige Kafka-Forschung steht vor einer großen Überraschung!